Leinen los: Fähre schippert nach Niederbayern

Stephansposching. Die neue Donaufähre "Posching" ist auf dem Weg nach Niederbayern. Gestern begann die Überführung der Fähre von der Werft in Remagen-Oberwinter (Rheinland-Pfalz) an den Fährort nach Mariaposching, wie das federführende Landratsamt Straubing-Bogen gestern Nachmittag bekannt gab.
Je nach Witterung und Durchfahrtmöglichkeit der Schleusen werde die Überführung rund zehn Tage dauern. "Durch die Kälte hat es jüngst in Teilen des Rhein-Main-Donau-Kanals etwas Eisstoß gegeben. In diesem Fall werden wir kein Risiko eingehen und zur Sicherheit anlanden", erläutert Markus Fischer, Tiefbauamtsleiter des Landkreises Straubing-Bogen, der bei der Wegfahrt der Fähre in Remagen-Oberwinter war.
Bereits bei der Überführung erhalten die Fährleute Einweisungen in die Technik der diesel-elektrischen Motorwagen-Fähre. "Die Fährleute sind nach den ersten Eindrücken begeistert von ihrem neuen Arbeitsplatz", berichtet Markus Fischer, der selbst auch auf dem ersten Teilstück der Überführung mit dabei war. Mit dem Auto der Tiefbauverwaltung, einem Fahrzeug eines Mitarbeiters der Werft und dem Wohnmobil des Sachverständigen Dr. Dieter Urmann, der die Überführung begleitet, sind laut Landratsamt bereits die ersten Fahrzeuge auf der Fähre.
Nach der Ankunft am Donauufer wird entschieden, ab wann der Fährbetrieb zwischen Mariaposching und Stephansposching wieder aufgenommen und die Fähre gesegnet wird.
"Wir sind alle erleichtert, dass die Fähre nun endlich auf dem Weg zu uns ist", sagte Straubing-Bogens Landrat Josef Laumer, dessen Landkreis Betreiber der Fähre ist. Bedingt durch das Niedrigwasser an der Werft am Rhein wurde der Stapellauf erst im Dezember durchgeführt . − pz